Starke Arme für die Offensive Line der „Men in Purple“
Ein Wechsel zwischen zwei Lokalrivalen ist immer etwas Besonderes, grade wenn es dabei um Football und die Rivalität zwischen Samsung Frankfurt Universe und den Marburg Mercenaries geht. Nun macht sich also einer der Söldner von der Lahn auf den Weg an dem Main – „Guy“ Wohi verstärkt ab der kommenden Saison die O-Line der Universe.
Der in der Elfenbeinküste geborene und in London aufgewachsene Spätstarter begann erst im Alter von 24 Jahren mit dem American Football. Der heute28-Jährige Ivorer spielte auf der Insel bereits professionell Basketball, bevor er an seiner Uni bei den dortigen Derby Braves im Football ein Zuhause fand. Über die Sheffield Giants fand er schließlich den Weg nach Marburg und wurde in der erfolgreichen letzten Saison der Lahnstädter gleich zum Leistungsträger in der Offense. Der Beschützer des Quarterbacks ist privat nach eigenen Angaben eher ein stiller Vertreter, liebt es zu lesen und neue Dinge und Orte zu entdecken. Dass in ihm das absolute „Sieger-Gen“ stecken muss, beweist seine Leidenschaft für die Seattle Seahawks.
Mit uns hat „Guy“ über seinen Wechsel nach Frankfurt und seinen unüblichen Werdegang zum Football-Profi gesprochen:
„Ich hatte nach dem Ende der vergangenen Saison nicht damit gerechnet ein Angebot von einem anderen Verein zu bekommen, schon gar nicht von einem Team wie der Universe. Ich war also überrascht, als man auf mich zukam und mich fragte ob ich mir vorstellen könnte für die „Men in Purple“ zu spielen. Ich folgte dann der Einladung zum Playoff-Spiel gegen die Dresden Monarchs und und traf mich nach dem Spiel mit den Coaches. Es war verrückt - ich war eigentlich als Linebacker und Defense Liner nach Marburg gekommen und umfunktioniert worden und nun spiele ich O-Line bei einem der besten Teams in Europa. Es war natürlich schon eine harte Entscheidung Marburg in Richtung eines Rivalen zu verlassen, aber ich musste die Chance bei einem der bekanntesten Teams des Kontinents einfach nutzen. Ich freue mich auf die professionellen Strukturen und erwarte von mir und dem Team, dass wir noch einen Schritt nach vorne machen und gemeinsam Titel gewinnen. Ich freue mich unglaublich vor diesen Fans spielen zu dürfen und ihnen zu zeigen was London und die Elfenbeinküste zu bieten haben. Mir ist es aber auch nochmal ein Anliegen Marburg zu danken. Es war etwas sehr Spezielles, was ich dort letztes Jahr erleben durfte und ich habe viele Freunde gewonnen. Danke Marburg und Hallo Frankfurt!“
Welcome to Frankfurt, Guy!
Ein weiterer schwarzer Panther für die „Men in Purple“
Eine weitere Verstärkung für die Defense von Thomas Kösling ist auf dem Weg nach Frankfurt und wieder sind die Verantwortlichen im schönen Thonon les Bains am Genfer See fündig geworden. Nach Runningback Andreas Betza wird nun auch Linebacker Tristan Bart aus Frankreich an den Main wechseln.
Der 23-jährige Franzose kommt ursprünglich aus dem schönen Südwesten Frankreichs und hat dort auch das erste Mal die Footballschuhe geschnürt. Seit acht Jahren treibt ihn die Leidenschaft für das lederne Ei an und führte in über seinen kleinen Heimatverein bis an die Universität von Montreal (Kanada), wo er für das College Team Montreal Carabins auflief. Als er nach Frankreich zurückkehrte schloß er sich dem Spitzenklub aus Thonon an. Dort wurde er trotz seines jungen Alters sofort zum Leistungsträger und weckte so das Interesse von Samsung Frankfurt Universe.
Auch privat ist Tristan ein Überflieger – liebt er doch das Fliegen und Paragliding. Wieder gelandet widmet er sich gerne der Musik und genießt seine Leibspeise , Käsefondue, während er im TV die Dallas Cowboys oder sein Idol Luke Kuechly von den Carolina Panthers verfolgt.
Wir konnten mit Tristan über seinen Wechsel nach Frankfurt sprechen und haben erfahren welche Rückennummer er für die kommende Saison gerne tragen würde:
„Gleich bei dem ersten Gespräch mit „Coach K“ hatten wir beide das Gefühl, dass seine Vorstellungen perfekt zu meinen Fähigkeiten passen würden. Ich wollte immer für die besten Teams in Europa spielen und Frankfurt ist da definitiv die richtige Adresse. Schon lange verfolge ich Spiele der GFL und von Universe im Internet und habe immer gehofft irgendwann ein Teil davon zu sein. Ich werde jeden Tag an mein Maximum gehen müssen, denn die GFL ist eine verdammt harte Nummer. Football hat in Deutschland einen viel höheren Stellenwert, das sieht man an der Organisation und dem Level der Clubs hier. Ich freue mich einfach unglaublich bald in lila auflaufen zu dürfen. Es wird sicher eine tolle persönliche und sportliche Erfahrung, die ich natürlich am liebsten mit Titeln krönen möchte. Ich möchte mich aber auch bei den Thonon Black Panthers bedanken, ohne die ich nicht hier wäre. Ebenso meiner Familie, Freunden und allen Fans die mir das Vertrauen schenken. Ich kann es kaum erwarten mit meinem neuen Team wieder auf dem Feld zu stehen.“
Bienvenue a Frankfurt, Tristan!
„Bild:Jürgen MännelSebastien Sagne und Joe Bergeron kommen von den Dresden Monarchs
Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk aus Dresden haben die Verantwortlichen von Samsung Frankfurt Universe für die lila Fans. Aus der schönen Stadt an der Elbe kommt aber nicht etwas nur ein kleines Päckchen, sondern gleich ein stattlicher Doppelpack an den Main. Mit US-Runningback Joe Bergeron und dem finnischen Receiver Sebastien Sagne wechseln gleich zwei hochkarätige Akteure mit GFL-Erfahrung von den Dresden Monarchs zu Samsung Frankfurt Universe. Mit den beiden Spielern wird man nun auch in der Offense der „Men in Purple“ einiges mehr an Feuerkraft auf den Platz bringen und neben der starken Defense, nimmt nun auch der Angriff immer mehr Formen an.
Der 25-jährige US-Amerikaner Joe Bergeron begann seine Footballkarriere in seinem Heimatstaat Texas. Drei Jahre lange spielte er dort für die Texas Longhorns College-Football in der höchsten Spielklasse, bevor er in sein letztes Jahr an der A&M Commerce Universität beendete. Neben Football favorisiert das Kraftpaket aus Dallas auch Basketball und Baseball und war bis vor Kurzem noch im Gewichtheben aktiv. Natürlich ist er Fan der Dallas Cowboys, bei den Runningbacks zählen aber Marshwan Lynch, Adrian Peterson und Bo Jackson zu seinen Favoriten. In der vergangenen Saison beendete Bergeron die Regular Season in der GFL-Nord mit 1145 Rushing-Yards und 8 Touchdowns, bevor er mit den Monarchs im Virtelfinale an Samsung Frankfurt Universe scheiterte.
Mit dem 24-jährigen Finnen Sebastien Sagne wechselt ein weiterer Ausnahmekönner von den Dresden Monarchs an den Main. Der in Helsinki geborene und aufgewachsene Nationalspieler kam über die Stationen Helsinki Wolverines und Helsinki 69ers nach Dresden und konnte sich in der GFL-Nord gleich einen Namen machen. Neben dem Football ist „C-Bas“, wie er von Freunden und Mitspielern genannt wird, ein leidenschaftlicher Golfer. Beim Football orientiert er sich am liebsten an AJ Green von den Cincinnati Bengals. Auch Sagne konnte in der vergangenen Spielzeit die magische 1000 Yards-Marke knacken und war mit 1049 Yards und 14 Touchdowns der erfolgreichste Receiver der Monarchs. "„Bild:C-Sportpics“
Wir haben exklusiv mit den beiden Neuzugängen über ihren Wechseln innerhalb der German Football League gesprochen und erfahren im spannenden Doppelinterview einiges über Ziele, Erwartungen und die Vorfreude auf die lila Hölle.
„Hallo Jungs, erstmal herzlich Willkommen in Frankfurt. Ihr kommt nun beide von den Dresden Monarchs zu Samsung Frankfurt Universe. Erzählt uns ein wenig wie der Wechsel zu Stande kam und was eure Entscheidung beeinflusst hat.“
Sebastien: „Für mich war Frankfurt ehrlich gesagt schon immer eine interessante Option. Kurz nach unserer Niederlage im Viertelfinale letztes Jahr gegen die Universe kam „Coach K“ auf mich zu. Wir haben über ein paar Details gesprochen und haben uns letztlich sehr schnell geeinigt. Ich wollte wirklich gerne etwas Neues machen und Frankfurt bietet mit als eines der besten Teams in Europa die perfekte Chance dazu.“
Joe: „Es ist schon ein Unterschied von Dresden nach Frankfurt zu kommen, aber manchmal ist ein Wechsel auch etwas Gutes und eine neue Chance. Genau wie bei den Monarchs gibt es auch bei Universe Top-Spieler und es macht immer Spaß mit den Besten zu spielen.“
„Was habt ihr für Vorstellungen als „Man in Purple“ aufzulaufen und nun in der Südgruppe der GFL zu spielen?“
Sebastien: „Frankfurt hat ein sehr professionelles Umfeld und perfekte Strukturen. Es ist für jeden Spieler toll vor einer Kulisse wie in der lila Hölle zu spielen. Ich glaube zwischen den Teams aus Dresden und Frankfurt sind die Unterschiede gar nicht so groß. Beide haben extrem gute Jungs in ihren Reihen und nur ein Ziel vor Augen. Ich bin gespannt auf die GFL Süd, bin mir aber sicher, dass es auch hier zwei bis drei starke Widersacher geben wird.“
Joe: „Bisher kenne ich nur die Monarchs, daher kann ich zu den Unterschieden nicht viel sagen, ich bin aber sehr gespannt, denn man hört nur Gutes über das Programm in Frankfurt. Es ist toll mal einen anderen Spielplan und andere Gegner zu haben und ich kann es kaum erwarten 2018 die Südgruppe zu rocken.“
„Ihr habt beide bereits einige Jahre Erfahrung in der GFL. Seid in den Playoffs bereits weit gekommen und habt persönliche Bestmarken aufgestellt. Was sind eure persönlichen und mannschaftlichen Ziele für die kommende Saison mit den „Men in Purple“?
Sebastien: „Das ist einfach! Wir wollen eine dominante Defense und eine unaufhaltsame Offense haben. Das große Ziel ist es natürlich alle Wettbewerbe zu gewinnen. Ich persönlich möchte einfach dazu beitragen diese Ziele zu erreichen und ein guter Playmaker in unserem Angriff sein. Ich hoffe ihr kommt alle ins Stadion und gemeinsam machen wir diese Saison zu etwas Besonderem“!
Joe: Ich erwarte von der Saison nur das Beste. Alle Jungs werden hungrig zurück kommen und gemeinsam wollen wir Großes erreichen. Wir wollen im sportlichen Sinne jedem wehtun der uns auf dem Feld gegenübersteht. Ich kann es kaum erwarten vor den verrückten Fans zu spielen, Touchdowns zu erzielen und ihnen beim Jubeln zuzuhören.“
Mit diesen royalen Neuzugängen wollen wir einen weiteren Schritt machen und hoffen ,dass wir in diesem Jahr endlich die Thronfolge übernehmen können.
Welcome to Frankfurt, Joe and Sebastien!