Bild: C-SportpicsFast genau ein Jahr war es her, da hatte man in einem hochklassigen wie dramatischen Halbfinale nur knappe den Einzug in den German Bowl verpasst.Der Schauplatz und der Gegner waren gleich geblieben, nur das Ergebnis sollte diesmal aus Sicht der "Men in Purple" ein Anderes werden. Wieder warteten die New Yorker Lions Braunschweig vor Zuschauern bei bestem Footballwetter im heimischen Eintracht Stadion. Aus Frankfurt war man angereist, um endlich die Lions zu schlagen und damit die Erste German Bowl Teilnahme der Vereinsgeschichte klar zu machen. Die beste Offense der Löwen gegen die beste Defense der "Men in Purple". Beide Teams hatten in der regulären Saison nur zwei Niederlagen erlitten und nun sollte ein Spiel über das Schicksal und den Verlauf der Saison 2018 entscheiden. Sieg oder Niederlage - Braunschweig oder Frankfurt!
Die ersten beiden Drives beider Teams verliefen erfolglos, bevor die Lions mit ihrer Offense einen vierten und einen langen dritten Versuch überwanden und schließlich durch einen 15 Yard Pass von Quarterback Jadrian Clark auf David McCants 7:0 in Führung gingen (PAT gut). Postwenden konnten die "Men in Purple" antworten! Erst bedient Spielmacher Andrew Elffers seinen Receiver Sebastian Gauthier bevor er kurz darauf George Robinson in der Endzone zum 7:7 findet (PAT Duis). Für die Liebhaber von Spektakel war das Spiel in der ersten Hälfte sicher kein Leckerbissen, dennoch bekamen die Fans von Defense und Intensität ein starkes Spiel geboten. Beide Abwehrreihen dominierten und spielten auf aller höchstem Niveau. Neben Quarterback-Sacks von Sebastian Silva Gomez auf Frankfurter Seite und Patrick Finke für die Lions kamen nur noch die Braunschweiger durch ein Field Goal zu Punkten und so ging es mit 10:7 für die Löwen in die Pause. Durchatmen!
Die zweite Halbzeit beginnt mit Ballbesitz der Universe Offense. Starke Catches von Tim Thomas und Sebastian Sagne bringen die "Men in Purple" in Fieldgoalreichweite, doch Viertelfinal-Held Duis vergibt aus 40 Yards knapp die Möglichkeit zum Ausgleich. Über weite Strecken bot sich das selbe Bild wie im ersten Abschnitt. Dominante Defense, beide Offensivreihen zwar mit wenig Big Plays aber auch keinen großen Fehlern. Schließlich war es rund acht Minuten vor dem Ende dann doch wieder Kicker Marius Duis der aus 30 Yards den 10:10 Ausgleich erzielte und damit eine unfassbar spannende Schlussphase einleitete. Beide Angriffsreihen hatten noch einen Drive zur Verfügung doch die Defense hielt weiter und so ging kam es tatsächlich zur ultimativen Entscheidungsfindung - Overtime!
In der Verlängerung erhielten beide Teams die Möglichkeit von der 25 Yard Linie zu scoren. Die New Yorker Lions gewannen den erneuten Coin Toss und entschieden sich dazu, erst ihre Defense auf das Feld zu schicken. Trotz der Kürze des Felds tat sich die Offensivabteilung der Universe nach wie vor gegen die starke Defense der Löwen schwer. Erst ein Pass des Frankfurter Spielmachers auf seinen besten Receiver Timothy Thomas und abschließend ein weiterer erfolgreicher Pass aus 12 Yards auf Sebastian Gauthier, brachten die Gäste aus Frankfurt erstmalig mit 10:17 (PAT M. Duis) in Führung.
Aber die New Yorker Lions hatten nun ihrerseits die Chance abermals auszugleichen und nutzten dieses auch aus. Jadrian Clark bereitete den Touchdown mit einem Lauf über 12 Yards vor, bevor Niklas Römer nach einem 9 Yard Pass vom Braunschweiger Spielmacher, zum 17:17 (PAT T. Goebel) ausglich. Es folgte die zweite und schließlich spielentscheidende Verlängerung. In dieser Overtime begannen die Löwen mit ihrer Offensive und mussten die Angriffsbemühungen nach bereits nur zwei Spielzügen schon wieder beenden. Bei einem Passversuch auf Christian Bollmann, wurde der Ball von einem Spieler der Frankfurter abgefälscht und final von einem weiteren Verteidiger der Universe für seine Farben gesichert. Dieses Geschenk aus dem Turn over ließen sich die Gäste der Samsung Frankfurt Universe nicht nehmen. Mit Läufen von Joe Bergeron arbeiteten sich die „Men in Purple“ bis an die 5 Yard Linie der Lions heran, ehe Marius Duis mit einem 22 Yard Fieldgoal das Spiel zum 17:20 beendete.
Damit zieht die Mannschaft der Samsung Frankfurt Universe von Head Coach Brian Caler erstmalig in ihrer Geschichte in den German Bowl ein und trifft dort am 13. Oktober im Friedrich-Ludwig Jahn Stadion in Berlin, auf die Schwäbisch Hall Unicorns.
Bild: C-Sportpics / Samsung Frankfurt Universe„Men in Purple“ wollen in den German Bowl nach Berlin
Das es in den Playoffs der German Football League eine komplette Teamleistung benötigt um Siege zu erringen haben die Frankfurter Footballer erst am vergangenen Sonntag gezeigt. Eine Mischung aus enormem Willen, einer bärenstarken Defense und der Eiseskälte unseres jungen Kickers Marius Duis bescherten den „Men in Purple“ den Sieg in der Regenschlacht gegen die Berlin Rebels und damit den Einzug ins Halbfinale. Die Aufgabe dort dürfte trotz besserer Wetterprognosen nicht leichter werden. Es warten wie schon im vergangenen die New Yorker Lions aus Braunschweig! Zwar musste der Serienmeister im letzten Jahr nach dem Sieg gegen Frankfurt den GFL-Titel an die Schwäbisch Hall Unicorns abgeben, trotzdem sind die Lions nach wie vor das beste was der deutsche und europäische Football zu bieten hat.
Grade in Anbetracht der nicht enden wollenden Unruhe um Samsung Frankfurt Universe, ist mehr denn je der Zusammenhalt der „Purple Family“ gefragt. Schon im Viertelfinale half die wahnsinnige Unterstützung der Fans unseren Jungs in schwierigen Phasen nicht den Glauben zu verlieren und genau diese Unterstützung wird es auch in Braunschweig brauchen, um die Löwen zu bändigen und endlich den Traum der ersten German Bowl Teilnahme zu verwirklichen. Dafür brauchen wir jeden Einzelnen der „Purple Family“, die Stimme von jeder Frau, jedem Kind und jedem Mann. Unterschiedliche Ansichten und Meinungen in einer Gemeinschaft sind willkommen und richtig, aber am Samstag zählt nur das Sportliche, das was unter dem Flutlicht des Eintracht-Stadions passiert, da sind wir ALLE in den Farben vereint. Packt das Lila Herz aus, kommt nach Braunschweig und unterstützt die Spieler und Coaches, rückt als Fans zusammen und bildet eine lila Front. Das Team braucht EUCH ALLE! Wir haben die Chance den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte zu schreiben, dass ist das einzige was aktuell zählt und für das Team um Head Coach Brian Caler immer gezählt hat!
Die Lions stehen wie gewohnt in vielen mannschaftlichen und individuellen Statistiken an der Spitze des Tableaus. Sowohl in der Offense als auch in der Defense rangiert das Team von Head Coach Troy Tomlin unter den Top 3 der Liga, gemeinsam mit den Unicorns und unseren „Men in Purple“. Genau wie Samsung Frankfurt Universe mussten sich die Lions diese Saison nur zwei Mal geschlagen geben und das ausgerechnet gegen die Berlin Rebels, die die Frankfurter am Sonntag ausschalten konnten.
Angeführt werden die Löwen vom neuen Chef in der Manege – Quarterback Jadrian Clark. Der US-Amerikaner kam mit der schweren Aufgabe in die großen Fußstapfen von Lions Legende Casey Therriault zu treten. Mit über 3500 Passyards und 43 Touchdowns hat er diese Aufgabe bisher mit Bravour gemeistert. Die Waffen von Clark sind vielfältig und gehören in der Spitze und auch in der Breite zum Besten was die Liga zu bieten hat. Mit Justus Holtz, Niklas Römer, Nils Schumann und Jan Hilgenfeldt besitzt man gleich fünf deutsche Receiver die ihren amerikanischen Pendants in nichts nachstehen. Komplettiert wird die „Luftwaffe“ der Lions durch Nate Morris, der nach einem kurzen Abstecher nach Italien wieder zurück in Niedersachsen. Auch auf der Runningback-Position sind die Lions nur schwer ausrechenbar. Die Saison eröffneten Urgestein David McCants und Neuzugang Lennies McFerren, der sich jedoch Mitte der Saison schwer verletzte, sodass man sich entschloss mit Chris McLendon einen der besten Runningbacks der jüngeren Vergangenheit zu Verpflichten. Dieses „Two-Headed Monster“ wird von deutschen Nationalspieler Tobias Nick ergänzt und entlastet.
In der Defense ist sowohl die Passverteidigung als auch der Druck auf den Quarterback und das Laufspiel gleichstark besetzt. Mit Tissi Robinson, Tim Unger, Darius Robinson, Lars Steffen und Pierre Courageaux hat man athletische und bärenstarke Abfangjäger im Backfield. Gemeinsam kommen die Jungs auf 26 Interceptions. Auch die Linebacker der Lions sind eine echte Macht. Mit dem Finnen Roni Salonen und dem Amerikaner Anthony Darkangelo hat zwei hervorragende Spieler die in der Mitte des Feldes das Zepter schwingen. Doch die Löwen gehen auch gerne auf Quarterback-Jagd. Jacob Schridde, Darkangelo und Simon Kargel sind sowohl im Pass-Rush als auch in der Laufverteidigung extrem stark.
Die Stärke der Lions, sowohl in der Offense als auch in der Defense dürfte für die Wenigsten noch eine Überraschung sein. Sowohl individuell als auch mannschaftstaktisch sind die Lions wohl einer der härtesten Brocken die es auf dem Weg nach Berlin aus dem Weg zu räumen gilt. Doch wer den Titel will muss die Besten schlagen!
Damit uns das gelingt, brauchen wir EURE Unterstützung. Tickets für das Spiel sind für Gästefans auf der Homepage der Lions für nur 10 Euro zu haben. Gemeinsam für den Erfolg!
Kickoff in Braunschweig ist am Samstag um 18 Uhr im Braunschweiger Eintracht Stadion.
Die „Men in Purple“ und die gesamte lila Familie freut sich auf das Spiel und geballte Unterstützung aus der Heimat.
Go Universe!
Bild: Samsung Frankfurt Universe
Frankfurt am Main, 25. September 2018 - Samsung kündigt Sponsorenvertrag von Frankfurt Universe
Der Elektronikkonzern Samsung hat am (24. September 2018) seinen Vertrag als Hauptsponsor der American Football-Erstligamannschaft Samsung Frankfurt Universe fristgerecht zum 31. Dezember 2018 gekündigt. Damit entsteht für die Saison 2019 eine erhebliche finanzielle Deckungslücke.
„Wir bedauern außerordentlich, dass sich Samsung überraschend entschlossen hat, sein finanzielles Engagement noch in diesem Jahr zu beenden“, sagt Thomas Rittmeister, Insolvenzverwalter der Frankfurt Universe Betriebs GmbH (FUB). Dank der Unterstützung der Stadt Frankfurt, von Sponsoren und von den Fans war es ihm gelungen, den Spielbetrieb nach dem Insolvenzantrag der FUB am 29. März 2018 fortzuführen. Dies ist auch das Ziel für die nächste Saison. Die Gläubigerversammlung hat Rittmeister am 19. September beauftragt, einen Insolvenzplan zu erstellen, um die FUB über einen Schuldenschnitt zu sanieren. Diesen Plan wird er der Gläubigerversammlung voraussichtlich Ende des Jahres zur Abstimmung vorlegen. „Ich halte einen Erfolg dieses Vorhabens für möglich“, sagt Rittmeister.
Parallel wird der Sanierungsexperte nun aufgrund der Kündigung des Hauptsponsors versuchen, mit den Verantwortlichen von Frankfurt Universe ein neues tragfähiges Konzept für die kommende Saison unter den veränderten Rahmenbedingungen auszuarbeiten. „Mein Wunsch ist es, trotz der unvermeidbaren Etatkürzung auch im Jahr 2019 erstklassigen Football in Frankfurt zeigen zu können“, sagt Rittmeister. „Andere Mannschaften der German Football League haben bewiesen, dass man auch mit geringeren finanziellen Mitteln im Football-Oberhaus sportlich bestehen kann.“
Bild: Samsung Frankfurt UniverseSpielbericht folgt :-) aber nur ganz kurz: Overtime-Krimi! 20 zu 17 für die "Men in Purple". BERLIN BERLIN WIR FAHREN NACH BERLIN!
Bild: SamsungStatement von Samsung Electronics zur Zusammenarbeit mit der Frankfurt Universe Betriebs GmbH
25.September 2018 – Samsung Electronics wird die Sponsoringvereinbarung mit der Frankfurt Universe Betriebs GmbH fristgerecht zum 31.12.2018 auflösen. Samsung hat dem Verein in den vergangenen Jahren die Treue gehalten und blickt voller Stolz auf die vielen gemeinsamen Jahre und Erfolge zurück. Wir bedanken uns für die außerordentlich professionelle und stets reibungslose Zusammenarbeit und wünschen dem Verein und den wunderbaren Fans alles Gute für die Zukunft.
Bild: C-SportpicsMarius Duis stößt die Tür zum Halbfinale auf
Ein Sturm zog herauf. Dunkle Wolken über der lila Hölle. Der Rasen getränkt vom Regenwasser der letzten Stunden. Ein Setup, das passender nicht sein hätte sein können für das mit Spannung erwartete Viertelfinale der German Football League zwischen Samsung Frankfurt Universe und den Berlin Rebels. 2164 Zuschauer hatten sich eingefunden, um den Gegner der New Yorker Lions zu ermitteln, die bereits im Halbfinale warteten.
Ladies and Gentleman, its that time of the year again – GFL Playoffs, Baby!
Der erste Drive gehörte der Offense der Berliner. Nach einem guten Return kamen die Rebels um Quarterback Terell Robinson bereits an der eigenen 40 Yard Linie in Ballbesitz. Ein langer Pass auf Alex Tounkara führte dann auch schnell bis in die Red Zone der Universe, doch auch vier Versuche reichten nicht um die Defense der „Men in Purple“ zu überwinden und so kam schließlich unsere eigene Offense tief in der eigenen Hälfte an den Ball, doch es dominierten auf beiden Seiten die Verteidigungsreihen und so endete das erste Viertel mit einer 0:3 Führung für die Berliner durch ein 30 Yard Field Goal. Der starke Wind und viele kleine Fehler und Strafen machten es der Universe Offense um Spielmacher Andrew Elffers schwer einen Rhythmus zu bekommen, und so blieb es weiter bei einem sehr Defense-geprägten Spielgeschehen. Der erste richtige Wachmacher für die „Men in Purple“ kam dann folgerichtig auch von unserer Defense. Schon in Field Goal-Reichweite stürzte sich Sergey Souleymanov auf den gegnerischen Spielmacher und schlug ihm das Ei aus den Händen, welches von der Defense erobert werden konnte. Und schon funktionierte auch die Offense: Einige kurze Pässe auf Tim Thomas und George Robinson, sowie ein Lauf von Andreas Betza brachten die Universe zumindest in Field Goal-Reichweite. Marius Duis verwandelte cool aus 35 Yards zum 3:3 Ausgleich und mit eben diesem Spielstand ging es auch in die Halbzeit.
Der zweite Spielabschnitt begann im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Paukenschlag. Der Kickoff war kaum geschehen, da setzten auf einmal heftigste Regenschauer ein. Die Wassermassen waren einem solchen Spiel, welches sowieso schon wenig Rhythmus hatte, natürlich nicht zuträglich. An Passspiel war nicht zu denken und die Abwehrreihen kontrollierten das gegnerische Laufspiel hervorragend. Und so endete das dritte Viertel punktlos weiterhin mit dem Stand von 3:3. Allen Zuschauern im Stadion war klar – nur ein Fehler konnte dieses Spiel entscheiden und der erste unterlief den heimischen „Men in Purple“. Wieder einmal misslang ein Snap beim Punt und Max Siemssen konnte den Ball nur mit Mühe nahe der eigenen Endzone sichern. So kamen die Rebels in eine hervorragende Feldposition. Doch wieder einmal stach der Trumpf der „Men in Purple“: Kweishi Brown fängt den Ball von Robinson ab und verhindert damit eine mögliche Vorentscheidung.
Diese schien dann wenige Minuten später gefallen zu sein. Wieder war es ein missglückter Snap, der über die Endzone flog und damit einen Safety für die Rebels bedeutete, was die Berliner vier Minuten vor Schluss 3:5 in Führung und in Ballbesitz brachte. Das Spiel war jetzt fast sekündlich von Änderungen des Momentums geprägt. Auch die „Men in Purple“ blockten einen Punt der Berliner und plötzlich befand man sich an der Berliner 12-Yard-Linie in Ballbesitz mit der Möglichkeit zum Sieg in den eigenen Händen. Oder besser gesagt: in den Füßen von Nachwuchskicker und Football-Gott Marius Duis! Gerade aus der Universe Jugend gekommen verwandelt der junge Kicker eiskalt bei widrigsten Bedingungen und bringt die „Men in Purple“ damit mit 6:5 in Führung und damit ins Halbfinale nach Braunschweig. Wahnsinn!
WOW! Katastrophales Wetter, denkbar schlechte Bedingungen, die uns und vor Allem unseren Special Teams über weite Strecken das Leben schwer gemacht haben, und am Ende entscheiden grade diese Special Teams das Spiel für uns! Eine Leistung des Willens und der Moral! Die Rebels waren der erwartet schwere und unangenehme Gegner und das Ergebnis diesmal glücklicherweise auf unserer Seite. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den „Men in Purple“ jedoch nicht, schon am kommenden Samstag warten die New Yorker Lions im Halbfinale auf unsere Mannschaft. Bis dahin heisst es Wunden lecken, die Ärmel hockrempeln und dann auf die Großwildjagd vorbereiten.
Bring them on – we are ready!
Scoring: Duis (6)