- Silas Nacita, Runningback -
„Speedy-Gonzalez“ oder die schnellste Maus vom Main, nur zwei von vielen Spitznamen, die der Publikumsliebling von den lila Fans bekommen hat. Seine Leistungen auf dem Feld und seine Video-Blogs abseits des grünen Rasens, haben Silas Nacita innerhalb kürzester Zeit zu einem der bekanntesten Gesichter der „Men in Purple“ werden lassen. Vor dem Spiel gegen seinen Ex-Verein aus Marburg spricht der ehemalige Baylor Bear mit uns über den Football in Hessen und seine ganz persönlichen Ziele.
Guten Morgen Silas! Unsere erste Fragen muss natürlich lauten: „Was ist los in the Bundespost?“ Aber Spaß beiseite, richten wir unseren Blick auf das Derby gegen Marburg. Als Ex-Söldner kennst du die Mercenaries und die Organisation in Marburg sehr gut. Erzähl uns etwas über den Football dort, auch im Vergleich zu Samsung Frankfurt Universe.
Silas: „Bei den Mercenaries denke ich als erstes an die Personen im Umfeld des Vereins. Ich liebe die Leute in Marburg, mit vielen habe ich bis heute noch sehr viel Kontakt. Es werden sogar einige zu meiner Hochzeit im Januar kommen, das ist schon etwas sehr besonderes. An sich sind die Mercenaries natürlich eine viel kleinere Organisation als es die Universe ist, aber auch dort gibt es unglaublich viele Leute, die sich um alle Belange des Teams kümmern. Es ist schon beeindruckend, was die Marburger, gerade in dieser Saison, mit ihren Möglichkeiten auf die Beine stellen.“
In deinem ersten Jahr in Frankfurt bist du direkt zum Publikumsliebling geworden. Welche persönlichen Ziele verfolgst du noch für diese Saison und was wollt und könnt ihr als Team noch erreichen?
Silas: „Die Fans in Frankfurt sind der Wahnsinn! Ich persönlich will die Saison mit einem guten Gefühl beenden und Spaß haben, dazu gehört natürlich auch der sportliche Erfolg. Den zweiten Tabellenplatz haben wir fast sicher, wir müssen uns aber als Team noch verbessern, um in Topform in die Playoffs zu gehen.“
Am Wochenende treffen dann die beiden Teams für die du in Deutschland gespielt hast aufeinander. Sowohl die Mercenaries als auch die Universe haben sich bereits für die Playoffs qualifiziert. Wie schätzt du die Chancen der GFL Süd Teams ein, die Mannschaften aus dem Norden, insbesondere die New Yorker Lions, bei der Vergabe des Meistertitels zu ärgern?
Silas: „Marburg hat gerade in den letzten Wochen gezeigt, dass sie trotz vieler Verletzungen noch guten Football zeigen und Spiele gewinnen, es wird also wieder ein hartes Stück Arbeit für uns am Sonntag. Ich glaube, dass der Unterscheid zwischen Süd- und Nordgruppe nicht so groß ist, beide Staffeln haben starke Teams. Die Playoffs sind eine Tagesgeschäft, dort entscheidet oft die Tagesform enge Spiele. Alle gehen davon aus, dass wenn wir das Viertelfinale überstehen, wir zum Halbfinale nach Braunschweig zu einem Rematch gegen die Lions müssen. Dort wird man sehen, ob wir es schaffen unser bestes Spiel zu spielen und den Champ herauszufordern.“