Eugen Haaf kann man getrost als eines der Gesichter der Ingolstadt Dukes titulieren. Seit der Gründung des Clubs im Jahr 2007 ist Haaf Teil des beispiellosen Aufstiegs der Herzöge, erst als Spieler und dann als Coach an der Sideline. Mit dem Aufstieg in die GFL im Jahr 2016 ist dem Bayer ein Herzenswunsch erfüllt worden. In der ersten Spielzeit in Deutschlands höchster Spielklasse, spielen die Dukes unter der Regie von Haaf eine wichtige Rolle im Kampf um die Playoffs. Dass die Ziele der Ingolstädter noch lange nicht erreicht sind und welche Perspektiven es für den Club und ihn persönlich noch gibt, hat uns Coach Eugen im Interview verraten.
Servus Eugen, als Aufsteiger spielt ihr mit den Dukes eine hervorragende Saison und liegt momentan auf Playoffkurs. Wie bewertest du die erste Saison in der GFL und welche Ziele gibt es noch für diese Spielzeit?
Eugen: „Die erste Saison hat uns auf jeden Fall gezeigt, dass die GFL eine Knochenmühle ist und wir 2018 mit einem größeren Kader in die Saison starten müssen, da dich hier immer wieder Verletzungen und Ausfälle zurückwerfen. Wir spielen trotzdem eine gute Saison und wollen trotz der schwierigen Lage an unserem Ziel festhalten und das heißt eindeutig Playoffs!“
Bereits seit der Saison 2015 freuen sich die Fans auf packende Duelle zwischen den Dukes und Universe. Nun spielen beide endlich gemeinsam in der GFL. Wie siehst du die Rivalität der beiden Teams und was sind die langfristigen Perspektiven auch mal die Unicorns und später vielleicht sogar die Lions zu ärgern?
Eugen: „Also schon in der GFL 2 hatten wir tolle Spiele gegen Universe und es waren auch für die Fans beider Teams absolute Leckerbissen. Ich finde gut was die Frankfurter auf die Beine gestellt haben, weil es allgemein um unseren Sport geht und Universe ein breites Publikum erreicht. Über Perspektiven will ich hier noch gar nicht sprechen, wir haben unsere Blicke noch nicht in die Ferne gerichtet, sondern konzentrieren uns voll auf die Saison 2017.“
Nach deiner aktiven Karriere bist du fast nahtlos in den Coaching Bereich gekommen. Hast du dort Vorbilder auf europäischer und internationaler Bühne und gäbe es Aufgaben im Football außerhalb von Ingolstadt, die dich reizen würden?
Eugen: „Nein nicht wirklich. Ich habe die Dukes mit aufgebaut, war Gründungsmitglied und habe mich seit dieser Zeit nie mit anderen Angeboten oder Optionen beschäftigt. Die Dukes sind mir persönlich auch nach 10 Jahren harter Arbeit nach wie vor eine Herzensangelegenheit.“