David Giron über seine Zeit in Frankfurt und das Spiel gegen den Deutschen Meister
Bereits seit vier Jahren schnürt der sympathische Guatemaltke nun schon für die „Men in Purple“ die Footballschuhe. Seit dem ersten Jahr gehört David zu den Publikumslieblingen in Frankfurt und den besten Passempfängern der gesamten Liga. Mit uns hat der dienstälteste Import über seine Zeit in Frankfurt und die Erwartungen für das Spiel gegen die Unicorns gesprochen.
David, du spielst nun schon die vierte Saison für die „Men in Purple“, bist mit der Mannschaft und dem Team durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Was ist das Besondere an der Stadt Frankfurt und dem lila Football?
Oh ja, das stimmt wohl, wir haben echt schon viel gemeinsam erlebt und auch durchgemacht. Es gab viele Veränderungen im Management, Verletzungen und eine ganze Reihe von immer neuen Teamkollegen aber wir haben als Einheit mit den Fans immer zusammengehalten. Die lila Familie ist wirklich etwas ganz Besonderes. Ich liebe die Fans einfach, sie haben mir von Anfang an das Gefühl gegeben hier zu Hause zu sein. Immer wenn mir etwas gefehlt hat, war jemand für mich da! Ich konnte einfach nicht loslassen, trotz einiger Angebote. Frankfurt ist mein Zuhause und es ist immer wieder toll in der lila Hölle zu spielen. Ich will die Zeit die ich hier habe einfach in vollen Zügen genießen!
Mit den Schwäbisch Hall Unicorns kommt nun so etwas wie der „Angstgegner“ in die lila Hölle. Stets konnten die Einhörner gegen die „Men in Purple“ bisher den Platz als Sieger verlassen und sich somit auch den Titel des Südmeisters sichern. Nun soll im sechsten Anlauf endlich der erste Sieg her. Was habt ihr euch für das Spiel vorgenommen?
Das Spiel gegen Hall wird der Hammer! Schon als ich in Mannheim war, konnten wir nie gegen die Unicorns gewinnen, ich habe also auch persönlich noch die ein oder andere Rechnung offen. Sie sind ein starkes und vor allem eingespieltes Team und was sie erreicht haben verdient eine Menge Respekt und Anerkennung. Wir hatten auch immer ein bisschen Pech, dass Schlüsselspieler verletzt waren, sodass wir nie mit dem kompletten Kader gegen sie antreten konnten.
Unsere Defense hat zuletzt überragend gespielt und wird das auch weiterhin tun und auch unsere Offense beginnt langsam zu funktionieren. Wenn beide Mannschaftsteile ein komplettes Spiel auf einem guten Niveau agieren können, bin ich sehr sehr optimistisch. Wir müssen unsere Fehler minimieren, dann sind wir mit Sicherheit sehr schwer zu schlagen – auch für Schwäbisch Hall!
Wir haben schon zu Beginn des Gesprächs kurz über die Veränderungen und Unwägbarkeiten gesprochen, die vor allem in dieser Spielzeit eine Rolle im Umfeld des Vereins zu spielen scheinen. Wie gehst du als Person und ihr gemeinsam als Team damit um?
Es gibt in jedem Team viele Auf und Abs. Das ist auch in Frankfurt nicht anders und das war es auch in den letzten Jahren schon nicht. Ich habe viel mit den Neuen gesprochen und ihnen gesagt sie sollen auf das Vertrauen was für den Club getan wird. Es hat immer funktioniert und das wird es auch diesmal! Dann hat sich plötzlich Steve Cluley, unser Quarterback verletzt, grade in einer Phase wo er super gespielt hat. Das war schon ein Schlag ins Gesicht, aber Sonny Weishaupt hat dann einen tollen Job gemacht und uns im Rennen gehalten, bevor Andrew Elfers schließlich übernommen hat und wir mit ihm immer besser werden. Wir haben mit einem Punkt gegen das beste Team Europas, die New Yorker Lions, verloren. Das war hart, aber es hat uns auch gezeigt wozu wir in der Lage sind! Die Coaches haben hervorragende Arbeit geleistet und uns immer wieder gesagt, dass wir uns voll auf Football konzentrieren sollen.
Ein Spiel nach dem Anderen – und das nächste gegen die Schwäbisch Hall Unicorns wird mit Sicherheit ein Hammer!