- Herzöge liegen klar auf Kurs Playoffs -
Die Ingolstadt Dukes dürften den Fans der „Men in Purple“ noch in guter Erinnerung sein. Im Jahre 2015 war es, als die Dukes als härtester Konkurrent um den Aufstieg in die GFL, in zwei packenden Partien knapp geschlagen werden konnte und die Frankfurter so den Aufstieg und eine ungeschlagene Spielzeit schafften. Dabei gibt es zwischen dem Team vom Main und den Mannen von der Donau durchaus einige Parallelen. Auch die Dukes wurden 2007 gegründet und schrieben seitdem eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Mit einem Jahr Verspätung ist das Team von Head Coach Eugen Haaf nun in der GFL angekommen, und wie! Mit einer Bilanz von 12:8 stehen die Dukes aktuell auf Playoffkurs in der Südstaffel und haben dabei einige etablierte Teams auf Anhieb hinter sich gelassen. Dass die Herzöge sich auch mit den ganz Großen messen wollen und können, bewiesen sie eindrucksvoll bei der knappen 65:53 Niederlage gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. Das Hinspiel in Ingolstadt konnten die „Men in Purple“ überraschend deutlich mit 42:17 gewinnen, doch mit den Dukes ist weiterhin zu rechnen.
Das Team
Kontinuität gepaart mit cleveren Neuverpflichtungen, dieses Bild prägt das Roster der Dukes. Der eigentliche Anführer der Offense ist Quarterback Rick Webster. Der US-Amerikaner spielt bereits seine dritte Saison für die Ingolstädter und stellt mit bereits 31 Touchdownpässen auch in diesem Jahr eindrucksvoll seine Klasse unter Beweis, kämpft aber zurzeit mit massiven Knieproblemen und fällt vermutlich für den Rest der Saison aus. Im Backfield rotiert auch in diesem Jahr der ehemalige Nationalspieler Jerome Morris auf der Runningback Position. Auch an Anspielstationen durch die Luft fehlt es den Dukes nicht. Lorenz Regler, der von den Munich Cowboys kam, Jan Hochschild und Allzweckwaffe Richard Samuel kommen diese Saison zusammen bereits auf 25 Touchdowns. Eine weitere gefährliche Waffe ist US-Boy Keith Hilson, der bereits einige GFL-Erfahrung mit ins Team bringt. Der Wide Receiver, der auch als Spielmacher eingesetzt werden kann, ist vor allem bei den Returns eine ernstzunehmende Gefahr und wird den verletzten Webster auf der Quarterback-Position vertreten.
Auch in der Defense sind die Dukes mit hochklassigen deutschen Spielern besetzt, die durch starke Imports perfekt ergänzt werden. Mit dem aus Kempten gekommenen Christopher Ezeala, David Bada und Paul Ziebart besitzt man drei erstklassige und talentierte Quarterback-Jäger, die in dieser Spielzeit bereits 28 Sacks verbuchen konnten. Das Herz der Defense bildet Linebacker Joshua Morgan, der im Hinspiel gegen Frankfurt auch in der Offense mit zwei Touchdowns glänzte. Im Defensive Backfield führt US-Neuzugang Andrew Berg Regie und wird dabei von bewährten Kräften wie Kenan Lalic, Zoran Sisak und Maximilian Macek tatkräftig unterstützt.
Kurz vor Ende der Saison haben die Dukes die meisten Sacks der GFL zu verbuchen. Mindestens genauso gut verstehen sie es aber, ihren eigene Quarterback davor zu schützen, denn auch in zugelassenen Sacks liegen die Herzöge an der Spitze der Statistiken.