Sebastien Sagne steht vor Comeback - Finnischer Top-Receiver kann Debüt für die „Men in Purple“ kaum erwarten
Fünf lange Monate ist es her – eine für einen Vollblutfootballer schier unendliche Zeit. Fünf Monate seit der finnische Neuzugang aus Dresden das letztes Mal Touchdowns in der Endzone bejubeln konnte. Bereits vor Beginn der Saison verletzte sich der Receiver so schwer am Knie, dass er bis heute kein Spiel für die Frankfurter absolvieren konnte. Seit einigen Wochen steht Sebastien nun wieder auf dem Platz und arbeitet für sein Comeback, welches von Mitspielern, Fans und Coaches mit Spannung erwartet, gehörte der Finne doch im letzten Jahr im Dress der Dresden Monarchs mit über 1000 Yards und 14 Touchdowns zu den besten Passempfängern der Liga. Wir haben mit Sebastien über seine Leidenszeit und seine Erwartungen für den Rest der Saison gesprochen.
Sebastien, du bist hier nach Frankfurt mit großen Erwartungen von außen, aber sicher auch an dich selbst gekommen. Noch vor dem ersten Spiel hast du dich dann schwer am Knie verletzt und konntest bisher kein Spiel absolvieren. Dennoch warst du immer sehr nah am Team, bei jedem Training und Spiel an der Seitenlinie. Wie hast du die Zeit mit der Verletzung erlebt und was hat dir Mut und Kraft gegeben für das Comeback zu arbeiten?
Um ehrlich zu sein waren grade die ersten Wochen schon extrem hart, vor Allem mental. Ich hatte noch nie eine solche Verletzung, wusste also gar nicht wie ich damit umgehen soll. Die Jungs haben mich aber unglaublich unterstützt. So nah am Team dran sein zu können hat mir geholfen, meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Besonders die Imports mit denen ich zusammen wohne waren eine wahnsinnige Stütze in der Zeit, die Stimmung und der Zusammenhalt im Team und bei uns im Haus sind wirklich einzigartig.
Nun nach fünf langen Monaten stehst du endlich vor deinem Comeback und dem Debüt für die „Men in Purple“. Was hast du für Erwartungen an dich selbst und ans Team für den Rest der Saison?
Meine Erwartungen haben sich durch meine Verletzung nicht verändert. Ich glaube wir haben das Zeug dazu es nach Berlin zu schaffen und uns dort diesen kleinen Ring an den Finger zu stecken. Ich selbst werde dem Team dabei versuchen zu helfen, mit all meinen Möglichkeiten und einfach alles zu geben um unseren Traum vom German Bowl zu verwirklichen.
Du bist aus Dresden an den Main gewechselt. Auch mit den Monarchs habt ihr in den vergangenen Jahren häufig in den Playoffs gegen die Schwäbisch Hall Unicorns gespielt und verloren. Ähnlich wie Frankfurt waren es oft knappe Niederlagen, dennoch hat Schwäbisch Hall grade auch für dich so etwas wie den Nimbus der Unbesiegbarkeit. Was stimmt dich optimistisch, dass wir spätestens im German Bowl die Einhörner schlagen?
Ach, genau wie in Dresden hat es in Frankfurt oft nur an Kleinigkeiten gehangen. Wir waren oft nah dran und müssen einfach lernen noch cleverer zu sein und die minimalen Fehler abzustellen. Wenn wir als Team zusammenstehen und uns bedingungslos vertrauen, dann ist niemand unschlagbar!